Essays on Anthroposophy from the Journals “Lucifer” and “Lucifer-Gnosis” 1903-1908
GA 34
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22. To the Readers
Due to the long interval between the publication of the previous issue and this one
This issue of the journal has also kept its readers waiting for a long time. Some may have become impatient about it. Some may even have thought that it would no longer appear at all. There is no reason for the latter. For even if it would be good in the sense of the school of thought that the journal serves, if the share in it were much greater than it already is: it can nevertheless be described as one that made the regular appearance of one point of view absolutely necessary. If nothing else were taken into consideration, then a number of this journal would certainly appear before the reader's eyes every month. However, another point of view has made it necessary to have longer intervals between issues. The intellectual current represented in it makes other activities on a large scale necessary for its editor, in addition to the work on the journal (lectures, lecture series, etc.). And it is much more important that this spiritual current be served in the best possible way than that, by pedantically adhering to the publication dates of the journal, harm be done on another side. That it would nevertheless be desirable to adhere to these publication dates is not to be denied. This is all the more the case now, as important spiritual scientific communications must be brought in the next issues. Therefore, the editor will make every effort, as far as circumstances allow, to ensure a more regular publication. Hopefully, there will never again be such a long break as the one between the publication of the previous and this issue.
April 1908
Dr. Rudolf Steiner
22. An Die Leser
Wegen der Grossen Zwischenzeit vom Erscheinen der Vorigen Nummer bis zu dem der Vorliegenden
Auch die vorliegende Nummer dieser Zeitschrift hat ihre Leser lange auf sich warten lassen. Mancher kann darüber ungeduldig geworden sein. Mancher meinte wohl gar, sie werde überhaupt nicht mehr erscheinen. Zu dem letztern ist kein Grund vorhanden. Denn wenn es auch im Sinne der Geistesrichtung, welcher die Zeitschrift dient, gut wäre, wenn der Anteil an ihr viel größer würde, als er schon ist: er darf immerhin gegenwärtig schon als ein solcher bezeichnet werden, welcher das regelmäßige Erscheinen von Einem Gesichtpunkte aus durchaus notwendig machte. Wenn nichts anderes in Betracht käme, so würde gewiß in jedem Monat eine Nummer dieser Zeitschrift dem Leser vor Augen treten. Ein anderer Gesichtpunkt aber machte bisher größere Zwischenpausen im Erscheinen nötig. Die in ihr vertretene Geistesströmung macht eben außer der Arbeit an der Zeitschrift bei ihrem Herausgeber andere Betätigungen in weitem Umfange (Vorträge, Vortragszyklen usw.) notwendig. Und es kommt allerdings vielmehr darauf an, daß dieser Geistesströmung in der bestmöglichen Art gedient werde, als daß, durch pedantisches Einhalten der Erscheinungstermine der Zeitschrift, auf einer andern Seite geschadet würde. Daß es wünschenswert dennoch bliebe, diese Erscheinungstermine einzuhalten, soll damit nicht in Abrede gestellt werden. Es ist das gerade jetzt um so mehr der Fall, als wichtige geisteswissenschaftliche Mitteilungen in den nächsten Heften gebracht werden müssen. Deshalb wird sich der Herausgeber in jeder Art bemühen, soweit es die Verhältnisse möglich machen, für ein regelmäßigeres Erscheinen Sorge zu tragen. Hoffentlich wird niemals wieder eine so große Pause eintreten, wie sie zwischen der Veröffentlichung der vorigen und dieser Nummer liegt.
April 1908
Dr. Rudolf Steiner